info@gesundheitsforum.de

Teufelskralle

Medizin für alle

Gewöhnliche Teufelskralle im Garten

Teufelskralle, die Heilpflanze gegen Schmerzen

Die Teufelskralle breitet bis zu 1,5 Meter lange Triebe, die flach auf dem Boden liegen. Die Blüten sind auffallend groß und haben eine hellrosa bis purpurrote Farbe.

Heimat der Teufelskralle

Die Teufelskralle gilt als eine ziemlich anspruchslose Pflanze, die auch mit wenig Wasser gut klarkommt. Sie wächst vor allem in den trockenen Savannen von Namibia und Südafrika.

Wenn man die Früchte der Pflanze beobachtet, kann man den Namen gut nachvollziehen: Die ovalen Samenkapseln haben mehrere armähnliche Auswüchse. Sobald sich die Samenkapseln öffnen, spreizen sich die „Armauswüchse“ in Krallenform auseinander.

Außer der afrikanischen – gibt es auch die Schwarze Teufelskralle, die man nur in Mitteleuropa vorfindet. Für medizinische Zwecke wird allerdings nur die afrikanische Teufelskralle genutzt.

 
 Teufelskralle eine ziemlich anspruchslose Pflanze
Die Teufelskralle gilt als eine ziemlich anspruchslose Pflanze, die auch mit wenig Wasser gut klarkommt.

Verwendung

Von der Teufelskralle sind vor allem die knolligen Speicherwurzeln, die tief unter der Erde liegen, von medizinischer Bedeutung. Den Geschmack der Speicherwurzeln kann man als extrem bitter beschreiben. Es sind die enthaltenen Iridoidglykoside (Harpagosid, Harpagid und Procumbid), die für diese Bitterkeit sorgen.

Es sind gerade diese Inhaltsstoffe, denen entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung nachgesagt wird. Die Teufelskralle soll möglicherweise eiweißabbauende Enzyme im Gelenkknorpel hemmen, weshalb sie erfolgreiche bei der Behandlung von Arthrose verwendet wird.

Der Teufelskrallenwurzel werden zudem in der Volksmedizin schon seit langem gegen Schmerzen, Fieber und Verdauungsbeschwerden eingesetzt.

Teufelskrallen-Extrakte sollen bei leichten:

  • Gelenk- und Rückenschmerzen sowie
  • bei Appetitlosigkeit

Die positiven Effekte der Teufelskralle sind nicht ausreichend wissenschaftlich belegt aus dem einfachen Grund, dass die meisten klinischen Studien zu diesem Thema erhebliche methodische Mängel aufweisen. Jahrhundert lange Erfahrungen in der Anwendung sprechen aber für sich.

Wichtig: Man sollte bei der Anwendung beachten, dass der schmerzlindernde Effekt erst nach einer geregelten Einnahme bzw. Anwendung über zwei bis drei Wochen eintritt. Deshalb ist sie eher zur Behandlung von chronischen Schmerzen als bei akuten Schmerzzuständen geeignet.

Die Teufelskralle findet in der Regel als Tee oder als Tinktur ihre Anwendung. Mittlerweile ist sie aber auch als Fertigarzneimittel in Tablettenform oder als Salbe erhältlich.

Die empfohlene Tageshöchstdosis beträgt:

  • bei Appetitlosigkeit 1,5 Gramm getrocknete Teufelskrallenwurzel
  • bei leichten Gelenk- oder Rückenschmerzen bis zu 4,5 Gramm pro Tag 
  • bei Verdauungsbeschwerden bis zu 4,5 Gramm pro Tag

Hinweise (Auszug)

In seltenen Fällen kann es bei einer hohen Dosierung zu Magen-Darm-Beschwerden kommen. Wer an Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren leidet, sollte lieber keine Teufelskrallenpräparate zu sich nehmen.

Eine Antwort

  1. Yvonne Huber sagt:

    Ich leide unter chronischen rheumatischen Schmerzen und nehme seit langer Zeit Teufelskralle, Wie es hier steht, dauert es einige Wochen bis die Wirkung eintritt, aber seit dem ist mein Schmerzlevel deutlich gesunken.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert