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Linderung von Polyneuropathien

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Linderung von Polyneuropathien

Nahrungsergänzung zur Linderung von Polyneuropathien

Polyneuropathien sind oft schwer greifbar. Die Ursachen sind unheimlich vielfältig und die Therapieoptionen verhältnismäßig begrenzt. Bei ca. 20% der Polyneuropathien ist die Ursache gar nicht bekannt. Aufgrund dieser Voraussetzungen ist das Interesse an physiotherapeutischen, ganzheitlichen aber auch ernährungs- und phytotherapeutischen Lösungen sehr groß. Nahrung und Nahrungsergänzung spielen bei einem erfolgreichen Therapiemanagement zur Linderung von Polyneuropathien eine große Rolle.

Überhaupt ist es so, dass man in der Regel ganz unterschiedliche Ansätze angehen muss, um einen Erfolg bei der Linderung von Symptomen zu erzielen. Dazu gehören spezielle Bewegungseinheiten zur Stärkung eines sicheren Gangs, Entspannungstechniken, Massagen mit Hanföl, Akupressur, Osteopathie und eben Ernährung bzw. Nahrungsergänzung.

Die häufigsten Ursachen für PNP sind:

  • Alkoholmissbrauch,
  • Diabetes Mellitus,
  • Vitaminmangel (B Vitamine),
  • Chemotherapie,
  • Niereninsuffizienz,
  • Vaskulitiden (Entzündungen von Blutgefäßen),
  • Infektionen,
  • Einnahme von toxischen Substanzen (z. B. Medikamente) oder
  • Unterfunktion der Schilddrüse.

Die Wichtigkeit der Ballaststoffe zur Linderung von Polyneuropathien

Bei Polyneuropathien, die als Folge von Diabetes mellitus auftreten, ist eine ballaststoffreiche Ernährung von großer Bedeutung. Sie kann sogar den Verlauf bzw. die Entwicklung einer diabetischen Neuropathie verhindern oder stark verlangsamen.

Den Energiebedarf sollten Betroffene ca. zur Hälfte mit Kohlenhydraten abdecken, wie Ballaststoffe, die einen niedrigen glykämischen Index haben. Die Ernährung bei diabetischer PNP sollte daher einen hohen Anteil an folgenden Lebensmitteln aufweisen:

  • Vollkornprodukte,
  • Nüsse,
  • Obst und Gemüse.

Beobachtungsstudien zeigen auch, dass unlösliche Ballaststoffe das Typ-2-Diabetes-Risiko senken können. Das gilt auch für entzündliche Erkrankungen. Zudem sind sie als Diabetesprävention gut geeignet.

Eine Ernährung mit vielen Vollkornprodukten liefert außerdem: wertvolle Mineralstoffe, Proteine, Vitamine und fördert ein gesundes Darmmikrobiom, das bekanntlich die Voraussetzung für ein funktionierendes Immunsystem ist.

Die Darmbakterien verwandeln langkettige Kohlenhydrate in kurzkettige Fettsäuren, die wiederum antiinflammatorische Effekte aufweisen.

Alpha-Liponsäure zur Verbesserung von PNP Symptomen

Es gibt deutliche erfahrungsmedizinische Hinweise dafür, dass durch die regelmäßige Einnahme von Antioxidantien wie α-Liponsäure, die Symptome von diabetischer aber auch von anderen Polyneuropathien verbessert werden kann.

Alpha-Liponsäure:

  • erhöht die Nervenleitfähigkeit und hilft bei Kribbeln, Taubheitsgefühlen und Missempfindungen
  • verbessert den Blutfluss der Nerven und reguliert dadurch folglich die Übertragung von Reizen und
  • trägt dazu bei, Diabetes-Krankheitsfolgen wie Herz-Kreislauferkrankungen zu reduzieren.

α-Liponsäure ist vor allem in tierischen Produkten wie Leber, Niere, Herz enthalten aber auch in Gemüsesorten wie:

  • Tomaten,
  • Brokkoli und
  • Spinat.

Vitamin B zur Symptomlinderung

Die Linderung von Symptomen durch Vitamin B, allen voran durch B1 ist beachtlich. Die Vitamine B1 (Thiamin), B6 (Pyridoxin) und B12 (Cobalamin) schützen unsere Nerven vor schädigenden Umweltfaktoren. Sie unterstützen zudem das Funktionieren von Neuronen.

Vitamin B9 (Folsäure) ist bei elementaren zellulären Prozessen (z.B. Nukleinsäurebiosynthese und Aminosäurestoffwechsel) von zentraler Bedeutung. Ein Mangel an Folsäure und Vitamin B12 hängt daher häufig mit Neuropathien zusammen.

Omega 3 Fettsäuren Linderung von Polyneuropathien

Wer an Polyneuropathie leidet, sollte auf die tägliche Zufuhr wertvoller Fettsäuren achten. Dazu zählen vor allem Omega-3-Fettsäuren. Denn sie sind:

  • entzündungshemmend und
  • wirken sich regenerierend auf geschädigte Nervenzellen aus.

Durch die regelmäßige Einnahme wird die Nervenzellmembran gestärkt und vor Nervenschädigungen geschützt.

Die starke Wirkung des Curcumins

Auch der Wirkstoff Curcumin zeigt ausgezeichnete Wirkungen gerade bei Chemotherapie-induzierter Polyneuropathie (CIPN).

Dazu gehören:

  • der messbare Aufbau der endogenen antioxidativen Abwehr
  • der Schutz vor der Degeneration der Axone (Fortsatz der Nervenzellen, der für die Weiterleitung von Signalen zuständig ist) sowie
  • die Regulierung der Apoptose (Zelltod) unserer Nervenzellen

Da Curcumin im Pulver die Wirkung recht schnell verliert, ist die Einnahme in Kapselform effizienter.

2 Antworten

  1. Ursula Sauter sagt:

    Massagen mit Hanföl helfen mir sehr viel. ich werde auch mal Curcumin einnehmen. Danke für die Tipps.

  2. Elvira Steiner sagt:

    Ich habe nach meiner Chemo so Curcumin/Bromelain Kapseln eingenommen, hatte ein ganz gutes Gefühl damit

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