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Pelargonie

Medizin für alle

Pelargonie oder Umckaloabo

Pelargonie oder Umckaloabo bei Beschwerden/Erkrankung der Lunge

Die Pelargonium sidoides oder Kapland-Pelargonie ist eine Geranienart, bei der die Wurzeln medizinisch verwendet werden. Ethnische Bevölkerungsgruppen im südlichen Teil Afrikas wendeten diese Wurzel schon lange bevor sie Anfang des 20. Jahrhunderts in Europa Einzug erhalten hat an. Mittlerweile ist sie gründlich erforscht und ihre positive Wirkung gegen Atemwegserkrankungen nachgewiesen worden.

Heimat

Diese ganz besondere Geranienart bevorzugt Höhenlagen bis zu 2.000 m und ist vor allem in Südafrika beheimatet. Aufgrund der Ausrottungsgefahr durch Wildsammler stammt die Pelargonie für medizinische Zwecke heute größtenteils aus dem Kulturbau aus Südafrika.

Pelargonie Verwendung

In der Sprache der Zulus nennt man diese Heilpflanze „Umckaloabo“. Das Wort setzt sich aus „umKhulkane“ (was so viel wie „Beschwerden der Lunge“ heißt) und „uUhlabo“ (Schmerzen im Brustbereich) zusammen. Der Name verrät also die traditionelle Anwendung dieser Wurzel.

Für den naturmedizinischen Gebrauch werden die Wurzeln der dreijährigen Pelargonium-sidoides eingesetzt. Aus der Wurzel gewinnt man alkoholische Auszüge, die sowohl als Tropfen eingenommen werden oder zu Tabletten oder Saft weiterverarbeitet werden.

Nach Europa kam dieser Wirkstoff als Medikament gegen Tuberkulose. Ein britischer Major namens Stevens wurde Ende des 19. Jahrhunderts von einem Zulu-Medizinmann mit dem Wurzelextrakt der Pelargonie behandelt, um seine Lungen-Tuberkulose zu heilen. Mit Erfolg! Und so kam Umckaloabo zu uns.

  • Heutzutage ist die gängigste Anwendung dieser Heilpflanze die symptomatische Behandlung gewöhnlicher Erkältungen.
  • Außerdem liegt eine Zulassung durch das BfArM für die Anwendung dieser Pflanzenextrakte zur Behandlung von akuter Bronchitis vor.
  • Der Pelargonium-sidoides-Extrakt hat zudem antibakterielle Eigenschaften und kann auch gegen Pilze unterschiedlicher Art angewendet werden.
  • In der traditionellen Volkmedizin Südafrikas wurden Wurzeln und Blätter der Pelargonie zur Behandlung von Durchfallerkrankungen (z. B. bakterielle Enteritis) und ähnlichen gastrointestinalen Beschwerden gebraucht.

Nebenwirkungen (Auszug)

Es können gelegentlich Magen-Darm-Beschwerden auftreten oder auch andere Überempfindlichkeitsreaktionen. In sehr seltenen Fällen kann es zu sehr schweren Überempfindlichkeitsreaktionen wie Atemnot, Gesichtsschwellung und Blutdruckabfall kommen.

Die Einnahme von Extrakten aus Pelargonium sidoides wird bei schweren Lebererkrankungen nicht empfohlen, da keine ausreichenden Erfahrungen diesbezüglich vorhanden sind.

Auch für Schwangere und Stillende ist die Datenlage unzureichend, um sichere Angaben diesbezüglich zu treffen.

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