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Helmkraut

Medizin für alle

Helmkraut, der Nervenberuhiger

Helmkraut, der Nervenberuhiger

Helmkraut gehört zu der Familie der Minzen. Im amerikanischen Raum wird vor allem Scutellaria lateriflora verwendet, im asiatischen sowie europäischen Raum hauptsächlich Scutellaria baicalensis. Beide stammen von derselben Pflanzengattung ab, unterscheiden sich aber in der etwas unterschiedlichen Aufteilung ihrer Pflanzenstoffe. Der lateinische Name scutella bedeutet so viel wie Haube oder Helm. Die Pflanze trägt diesen Namen, weil die Blüten wie kleine Helme aussehen. Der Tee aus dieser Pflanze wird häufig aus einem Mix von Blättern, Wurzeln und Blüten hergestellt.

Helmkraut Tee ist für seine sehr beruhigende Wirkung bekannt. Die Pflanze wird weltweit zur Linderung von Nervosität, Zittern, Muskelkrämpfen, Schlaflosigkeit, Angst.- und Unruhezuständen verwendet.

Helmkraut Heimat:

Helmkraut ist vor allem in Nordamerika beheimatet, wird aber mittlerweile auch in ganz Europa kultiviert. Das Kraut wird schon seit Jahrhunderten von den Cherokee-Indianern als wichtiges Heilmittel eingesetzt. Aufgrund des menstruationsfördernden Effekts wurde es bei den Cherokee als Zeremonie dafür verwendet, um Mädchen in die Weiblichkeit zu begrüßen. Die Irokesen wiederum haben es in Form von Wurzelaufguss als Tonikum für die Nieren eingesetzt. Ende des 18.Jahrhunderts fand man heraus, dass die Pflanze auch zur Behandlung der Tollwut dienlich war. Daher auch der englische Name „Mad-dog weed“. Im Jahre 1863 wurde die Pflanze in der US Pharmacopoeia als Beruhigungs- und krampflösendes Mittel gelistet. Im 19. Jahrhundert hatte das Kraut in etwa die gleiche Verwendung in Nordamerika wie Baldrian in Europa.

Helmkraut gehört zu der Familie der Minzen, Scutellaria lateriflora und Scutellaria baicalensis
Helmkraut ist vor allem in Nordamerika beheimatet, wird aber mittlerweile auch in ganz Europa kultiviert.

Verwendung:

In der traditionellen Volksmedizin wird Helmkraut als effizientes Mittel bei Störungen des zentralen Nervensystems angewendet.

Außerdem hilft es bei:

  • Kopfschmerzen,
  • Fieber,
  • Muskelzuckungen,
  • Reizbarkeit und Schlaflosigkeit.

Das Kraut weist beruhigende, fiebersenkende, nierenanregende, krampflösende sowie allgemein kräftigende Eigenschaften auf.

Helmkraut soll stimmungsaufhellend sein. Das funktioniert indem es die Produktion von Gamma-Aminobuttersäure (GABA) stimuliert. Gamma-Aminobuttersäure ist ein Neurotransmitter, der helfen kann, die Nerven zu beruhigen. 

Helmkraut ist zudem reich an Antioxidantien, wie z. B. Baicalin, Wogonin und Scutellarein. Das Kraut enthält über 50 verschiedene Flavonoide. Antioxidantien dienen dazu, freie Radikale zu bekämpfen, die in unserem Körper unterschiedliche Schäden anrichten. Oxidativer Stress wird mit chronischen Erkrankungen, wie Herzkrankheiten in Verbindung gebracht. 2007 wurde im Journal of Alternative and Complementary Medicine eine Studie veröffentlicht, die besagte, dass Helmkraut, nach Ingwerextrakt und Kurkumaextrakt, den stärksten antientzündlichen Effekt hat. 

Es kann helfen, Einschlafprobleme zu reduzieren oder abends einfach mal besser herunterzukommen.

Für eine Tasse Tee: ein bis zwei Teelöffel einer Helmkraut-Teemischung mit heißem Wasser aufgießen. 10 bis 15 Minuten ziehen lassen. Die Wassertemperatur: 90 Grad. Anschließend alles durch ein Sieb abseihen und Tee langsam trinken.

Hinweise zum Helmkraut (Auszug):

Es gibt Hinweise darauf, dass Helmkraut den Blutzuckerspiegel etwas senken kann. Vor allem Diabetiker sollten vorsichtig sein. Auch während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte der Tee nicht ohne ärztlichen Rat eingenommen werden.

Überdosiert kann es zu Schwindelgefühlen und Benommenheit führen.

2 Antworten

  1. Susanne Einhäuser sagt:

    Ich neige leider zu leichten Angstzuständen am Abend und seit dem ich Helmkraut regelmäßig einnehme ist alles viel leichter geworden. Das hilft mir!

  2. Ines Manski sagt:

    Ja, Helmkraut ist eine sanfte Art die Stimmung aufzuhellen. Nehme ich auch immer wieder mal ein.

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