
Birkenblätter, gut für Niere und Harnwege
Birkenblätter wirken entzündungshemmend und harntreibend. Sie enthalten außerdem viele Vitamine, vor allem Vitamin C. Sie sind zudem reich an Kalium und Kalzium, weshalb sie ausgesprochen gut für ein gesundes Zellwachstum und einen effizienteren Stoffwechsel sind.
Birkenblätter sind zellschützend und auch muskel- und nervenstimulierend.
Heimat:
Die Heimat der Birke ist die Nordhalbkugel, allen voran Europa, Asien und Nordamerika. Die Birken können eine Größe von bis zu 25 Metern erreichen. Charakteristisch für viele Birkenarten ist die weiße Rinde, die sich aber bei manchen Sorten z. B. bei der Hängebirke im Laufe der Jahre dunkel färbt. Die Hängebirke weist aufsteigende Äste mit überhängenden Zweigen auf, die Moorbirke hat dagegen aufgerichtete Zweige. Beide Bäume bilden als Blüten männliche und weibliche Kätzchen. Birkenblätter sind -wenn sie jung sind- besonders reich an Wirkstoffen und daher in dieser Phase medizinisch wertvoll.

Verwendung der Birkenblätter:
Die Blätter der Birke sind harntreibend. Dieser Effekt ist auf die beinhalteten Flavonoide zurückzuführen, die die Harnmenge steigern und dadurch auch die Durchströmung der Harnwege erhöhen. Auf diese Weise scheidet der Körper vermehrt Urin aus.
Folgende weitere Inhaltsstoffe sind wahrscheinlich für die medizinische Wirkung verantwortlich:
- ätherische Öle,
- Saponine,
- Phenylcarbonsäuren
- und Gerbstoffe.
Birkenblätter kommen medizinisch für die Anwendungen in Frage, bei denen ein harntreibender Effekt erwünscht ist. Man setzt sie zum Beispiel bei entzündlichen oder bakteriellen Erkrankungen der ableitenden Harnwege ein (Nierenbecken, Harnleiter, Harnblase, Harnröhre) und bei kleinen Steinen in der Harnleiter, um die Harnwege gut durchzuspülen.
Birkenblätter sind zwar entwässernd, eine Bildung von Ödemen können die Blätter der Birke allerdings nicht verursachen.
Birkenblätter werden aufgrund der entzündungshemmenden und harntreibenden Eigenschaften angewendet bei:
- Harnwegs- oder Blasenerkrankungen sowie
- bei Nierenschwäche oder Blasenentzündung.
Aber auch bei Ekzemen, Hautausschlägen und Schuppenflechte gelten sie als effizientes Linderungsmittel. Auch Stoffwechselerkrankungen, Rheuma oder Gicht sind Anwendungsbereiche bei denen diese Heilpflanze seit Jahrhunderten im Einsatz ist.
Birkenblätter werden aufgrund der reinigenden und säureregulierenden Wirkung auch bei Entgiftungskuren gerne eingesetzt.
Die maximale Tagesdosis bei Erwachsenen wird wie folgt empfohlen:
- 12 g Birkenblätter (verteilt auf 4 Dosen)
- 1,3 getrocknete Birkenblätter in Pulverform (verteilt auf 2 Dosen)
Teezubereitung: 1 EL Birkenblätter (2-3g) mit 200 ml siedendem Wasser übergießen. 10 bis 15 Minuten ziehen lassen. Den Tee 3 bis 4 Mal zwischen den Mahlzeiten trinken. Behandlungsdauer: 2 bis 4 Wochen
Hinweise (Auszug):
Eine Behandlung mit Birkenblättern ist nicht ratsam, wenn eine verringerte Flüssigkeitszufuhr medizinisch angestrebt wird (z.B. bei schweren Herzerkrankungen oder Nierenerkrankungen).
Auch bei einer Überempfindlichkeit gegenüber den Inhaltsstoffen der Blätter oder Birkenpollen ist die Einnahme nicht empfehlenswert, da sie zu allergische Reaktionen führen kann.
3 Antworten
ich habe chronische Blasenentzündungen und ich kriege sie mit Birkenblättern als Tee immer sehr schnell in den Griff.
Ui, das ist ja interessant, ich neige nämlich zu Blasenentzündungen
Birkennblätter Tee ist wirklich TOP bei Blasenentzündung.