Hanf, umfassende Wirkung, als Nährstoff und als Medizin

Hanf und Cannabis haben unzählige Anwendungen. Hier schauen wir uns die nährstoffreichen und entzündungshemmenden Hanfsamen sowie auf die beruhigende und schmerzlindernde Hanfblüte an.

Hanf-Pflanze Heimat:

Wahrscheinlich stammt Hanf aus Zentralasien, aus dem heutigen Kasachstan. Archäologischem Wissen zufolge, wurde Hanf bereits vor 4000 Jahren kultiviert. Am Anfang wurde die Pflanze als Faser und zum Essen verwendet. Über 2000 Jahre alte Räuchergefäße mit Resten von Cannabis belegen den frühen Gebrauch der Pflanze als Rauschmittel.

Verwendung von Hanfsamen

Hanfsamen sind extrem reich an Nährstoffen. Sie haben eine sehr positive Wirkung auf unseren Körper vor allem, weil sie Entzündungen vorbeugen oder diese schon in einem sehr frühen Stadium bekämpfen. Sowohl als Prophylaxe gegen Entzündungskrankheiten eignen sich die Hanfsamen als auch als Begleitung bei chronischen Erkrankungen.

Außerdem sind Hanfsamen:

• reich an Vitamin B12 und deshalb gut zur Reduktion von Stress
• gut zur Unterstützung von Stoffwechselprozessen,
• reich an Ballaststoffen und daher eine gute Hilfe beim Abnehmen,
• entzündungshemmend,
• ausgezeichnet zur Stärkung des Immunsystems,
• reich an Proteinen und
• können die Symptome des Prämenstruellen Syndroms lindern.

Hanfsamen enthalten zu dem:

• Vitamin B1, B2 und Vitamin E: gegen Stress und für gesunde Muskeln
• Spurenelemente: Calcium, Eisen, Magnesium und Kalium
• Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren: Für gesunde Zellen
• Mehrfach ungesättigte Fettsäuren, zur Senkung des Cholesterinspiegels

Hanfblüte: Einsatz und Wirkung

Die Cannabisblüte ist der blühende Teil der Cannabis-Pflanze. Sie wird geerntet und getrocknet, um das medizinische aber auch teils psychoaktive Kraut zu machen. Die Blüten enthalten die psychoaktive Verbindung Tetrahydrocannabinol (THC) sowie zahlreiche anderer Cannabinoide, wie Cannabidiol (CBD). Diese weisen ausgezeichnete medizinische Eigenschaften auf. Heilmittel mit Hanfblüte gibt es zur innerlichen sowie zur äußerlichen Anwendung. Die meist verwendeten Hanfblütesorten sind Indica und Stativa.

Beispielsweise, Indica-Blüten werden verwendet:

• Weniger chronische Schmerzen
• Weniger Probleme mit den Muskeln
• Bessert den Schlaf
• Zum Abbau von Stress und Angst
• Für mehr Appetit (z.B. bei der Behandlung von Krebs und HIV)
• Weniger Übelkeit (z.B. als Folge von Chemo- oder Strahlentherapien)

In der Tat, der medizinische Einsatz von Stativa-Blüten erfolgt für:

• Weniger Depression
• Mehr Konzentration (z. B bei ADHS)
• Die Linderung von Migräne

Nachfolgend: Zur äußerlichen Anwendung wird Hanföl mit Hanfblüte unter anderem erfolgreich eingesetzt bei:

• Polyneuropathie
• Arthrose und Rheuma
• Schmerzen der Gelenke
• Multiple Sklerose

Hinweise (Auszug)

Während die Einnahme von Hanfsamenöl aufgrund der strengen EU-Vorgaben in Europa kein Problem ist, soll Öl mit Hanfblüte nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.

Seit 2017 haben Patienten mit schlimmen Erkrankungen manchmal (zu medizinischen Absichten) darauf Anspruch, Cannabis zur innerlichen Anwendung ärztlich verordnet zu bekommen.

Ohne Probleme sollte dagegen die äußerliche Anwendung von Hanfblütenöl sein.