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Frauenbeschwerden

Medizin für alle

Heilkräuter gegen Frauenbeschwerden

Heilkräuter gegen Frauenbeschwerden

Die Natur kann mit ihren Heilkräutern bei bestimmten typischen Frauenbeschwerden wie PMS und Wechseljahre aber auch bei Männerbeschwerden wie Prostatavergrößerung helfen. In diesem ersten Beitrag widmen wir uns der Frauengesundheit. In Kürze veröffentlichen wir aber auch ein Pendant zu den Heilpflanzen für männerspezifische Gesundheitsthemen.

Heilpflanzen können bei Frauenbeschwerden sowohl vorbeugend als auch lindernd eingesetzt werden. Mädchen und Frauen werden einen großen Teil ihres Lebens von zyklischen Veränderungen im Hormonhaushalt begleitet. Diese wandelnden Zustände gehen manchmal mit teils sehr unangenehmen Beschwerden einher. Sei es das Prämenstruelle Syndrom vor der Regelblutung, seien es die Beschwerden der Wechseljahre oder aber auch Blasenentzündungen gehören zu den gesundheitlichen Problemen, die mit dem weiblichen Geschlecht zusammengehören und häufig auftreten. Aber natürlich bringen auch die Schwangerschaft, die Geburt und das Wochenbett Beschwerden mit sich, bei denen die Natur etwas Abhilfe verschaffen kann.

Heilpflanzen gegen Frauenbeschwerden

Frauenbeschwerden – Wechseljahre, Menstruation, PMS, Unterleib

Traubensilberkerze

Hilft bei Wechseljahresbeschwerden. Laborexperimente zeigen, dass Inhaltsstoffe der Traubensilberkerze möglicherweise auf Östrogenrezeptoren und Andockstellen von bestimmten Gehirn-Botenstoffen einen Einfluss haben.  Ganz besonders Hitzewallungen und übermäßiges Schwitzen können durch de Einnahme dieser Heilpflanze reduziert werden.

Mönchspfeffer

Mönchspfeffer hilft bei Zyklusstörungen, prämenstruellem Syndrom sowie Menstruationsbeschwerden. Die Pflanze gilt als Phytohormon, also als pflanzliche Verbindung mit hormonähnlicher Wirkung. Die Einnahme von Mönchspfeffer kann den im Körper enthaltenen Prolaktin-Wert reduzieren, und die Bildung der Hormone FSH und Östrogen begünstigen. Beide Hormone regulieren den Zyklus.

Mönchspfeffer, natürlich zyklusregulierend
Mönchspfeffer, natürlich zyklusregulierend

Gänsefingerkraut

Gänsefingerkraut hilft bei krampfhaften Menstruationsbeschwerden (sowohl kurativ als auch präventiv), aber auch bei leichtem Durchfall, Entzündungen im Mund- und Rachenraum. Der hohe Anteil an Gerbstoffen (fünf bis zehn Prozent) ist verantwortlich für die krampflösende Wirkung. Das Kraut wirkt zudem zusammenziehend, entzündungshemmend und blutstillend. 

Frauenmantel

In der Frauenheilkunde wird Frauenmantel vor allem als Tee angewendet. Dieser hat einen zyklusregulierenden Effekt. Dafür sind die enthaltenen Gerbstoffe zuständig. Sie tragen zu einer Regelmäßigkeit des Eisprungs bei. Indem Frauenmantel die Hormone ins Gleichgewicht bringt, hilft die Heilpflanze auch bei PMS und Beschwerden der Wechseljahre. Bei Unterleibsentzündungen wirkt Frauenmanteltee entzündungshemmend. Die Gerbstoffe wirken sich zudem festigend und zusammenziehend auf das Gewebe aus.

Menstruation, Schwangerschaft, Wochenbett

Himbeerblättertee

Himbeerblättertee wird in der Volksmedizin zur Krampflösung bei Regelschmerzen verwendet. Da er außerdem den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut unterstützen soll, wird er auch bei Kinderwunsch empfohlen. Auch im Wochenbett und bei Schwangerschaftsübelkeit wird er eingesetzt.

Ingwer

Ingwer ist nicht nur ein natürlicher Immunsystemstärker, sondern auch ein Helfer bei Übelkeit, und eben auch bei Schwangerschaftsübelkeit. Da er antibakteriell ist und zudem viel Vitamin-C und Mineralien wie Kalzium und Magnesium enthält, wird Ingwer in kleinen Mengen in der Schwangerschaft empfohlen.

Aber Vorsicht: Ingwer ist auch wehenfördernd, daher darf höchstens 1,5 Gramm gemahlener Ingwer pro Tag eingenommen werden und zwar nicht länger als zwei Wochen am Stück.

Kamille

Kamille ist ein natürlicher Alleskönner, der bei einer ganzen Reihe an Frauenleiden eingesetzt werden kann. Der krampflösende und schmerzlindernde Effekt hilft bei Menstruationsbeschwerden. Die antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung macht Kamille zum idealen Zusatz für Sitzbäder oder Spülungen. Kamille hilft das Scheidenmilieu zu regulieren. Kamille ist auch bestens zur Nachsorge im Wochenbett geeignet, sie dient der Pflege der Brustdrüse in der Stillzeit. Im Übrigen ist Kamille auch eines der sichersten Mittel gegen Schwangerschaftsübelkeit.

Verdauung, Harnwegs- und Blasenentzündung, Nierenleiden

Wacholder

Wacholder hilft vor allem bei krampfartigen Verdauungsbeschwerden, aber auch bei Blähungen und Völlegefühl.  Außerdem gilt Wacholder als Mittel gegen Blasenentzündungen und kann bei Blasen- wie Nierensteinen helfen.

Birkenblätter

Birkenblätter kommen für die Anwendungen in Frage, bei denen eine wassertreibende Wirkung erwünscht ist. Man setzt die Blätter bei entzündlichen und bakteriellen Harnwegserkrankungen sowie bei kleinen Steinen in dem Harnleiter ein. Zuständig für die wassertreibende Wirkung sind die Flavonoide.

Birkenblätter, gut für Niere und Harnwege
Birkenblätter kommen für die Anwendungen in Frage, bei denen eine wassertreibende Wirkung erwünscht ist.

Brennnessel

Die Brennnessel wird bei entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege sowie vorbeugend bei Blasen- und Nierensteinen verwendet. Sie wird aber auch bei rheumatischen Beschwerden eingesetzt. Die medizinische Wirkung der Brennnessel geht auf die Inhaltsstoffe Kalium, Calcium, Ameisen-, Essig- und Kieselsäure, Serotonin, Histamin, Flavonoide, Karotinoide sowie Vitamin E zurück. Zudem enthalten die Brennnesselwurzeln Lignane, Lektine und Phytosterole. Das Zusammenwirken der Inhaltsstoffe führt zu einem erhöhten Harnfluss aber auch zu einer besseren Ausscheidung der Harnsäure.

Hauhechel-Wurzel

Die Einnahme der Hauhechel-Wurzel hilft, die Harnmenge zu erhöhen (ideal für Durchspültherapie). Das Durchspülen ist gut, um Keime ausschwemmen. Hauhechel dient also der Behandlung von entzündlichen Harnwegsinfektionen wie z.B. bakterieller Blasenentzündung. Auch zur Prävention und zum Ausschwemmen von Nierengrieß ist diese Heilpflanze sehr nützlich. Die wichtigsten Inhaltsstoffe der Hauhechel-Wurzel sind: Isoflavonoide, Triterpene und ätherisches Öl.

Löwenzahn

Löwenzahn ist ein zuverlässiger natürlicher Helfer bei Verdauungsbeschwerden, Appetitlosigkeit und Harnwegsproblemen. Löwenzahn gilt als natürliches Diuretikum. Unter Diuretika versteht man harntreibende Arzneimittel, die Wasser aber auch Mineralstoffe aus dem Körper schwemmen. Löwenzahn hat den Vorteil, dass er diuretisch wirkt, aber gleichzeitig den Körper mit wichtigen Mineralstoffen versorgt. Besonders das enthaltene Kalium trägt dazu bei, dass der Körper durch die Einnahme nicht an Nährstoffmangel leidet. Ein regelmäßiger Verzehr hilft auch Nierensteinen vorzubeugen.

Acker-Schachtelhalm

Der Acker-Schachtelhalm wird in der Naturheilkunde bei Harnwegserkrankungen wie Blasenentzündung, Blasenschwäche, Nierengrieß oder Wassersucht verwendet. Auch bei Gefäßbeschwerden wie Durchblutungsstörungen, Krampfadern oder schwache Regelblutung kommt die Heilpflanze zum Einsatz. Aufgrund der zahlreichen Inhaltsstoffe (Kieselsäure, Kalium, Magnesium, Flavonoide, Saponine) kann man Ackerschachtelhalm sowohl äußerlich als auch innerlich verwenden. Das Kraut eignet sich für Tee aber eben auch für Bäder, Umschläge und Spülungen.

10 Antworten

  1. Anita Radowsky sagt:

    Wuaww, super. Danke!!

  2. Vera Perlitz sagt:

    Also ich nehme gerade L-Arginin gegen meine Wechseljahr-Beschwerden ein und bin echt zufrieden. Ich schlafe besser, weil ich nachts nicht mehr solche Unruhen und Hitzewallungen habe.

  3. Lydia Sandner sagt:

    Ja, LArginin hilft. Letztendlich muss man aber auch bei den Wechseljahren positiv bleiben. Akzeptiren und durch!

  4. Lena sagt:

    Ich bin eine große Freundin von Brennnesseltee. Er wirkt auch dem Eisenmangel entgegen, der durch meine Menstruation noch verstärkt wird.

  5. Doris Freudenthal sagt:

    Mönchspfeffer ist sehr gut gegen Menstruationsbeschwerden und jetzt wo ich in die Wechseljahre gekommen bin hilft mir LArginin

  6. olivia heinemann sagt:

    Gegen Menstruationsbeschwerden hat mir geholfen, täglich 1 TL Hanföl (Speisehanföl) einzunehmen

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