
Ringelblume, gut bei Haut- und Schleimhautwunden
Die Ringelblume gilt als anerkannte Heilpflanze zur äußerlichen Behandlung von Hautwunden sowie Schleimhautwunden. Extern aufgetragen beschleunigt die Pflanze die Wundheilung und wirkt zudem entzündungshemmend.
Heimat der Ringelblume
Die Ringelblume (lat. Calendula officinalis) gehört zur Familie der Korbblütengewächse und stammt vermutlich aus dem nordafrikanischen Atlasgebirge. In Mitteleuropa wird sie schon seit dem 12. Jahrhundert als Heilpflanze angebaut.
Verwendung
Die orange blühende Pflanze bildet gebogene Samen in Krallenform. Deshalb taufte Hildegard von Bingen diese Blume, die sie bereits als Heilpflanze verwendete, als Ringula. Die Blumen sind mit ihren kleinen sonnenfarbigen Blüten wirklich hübsch in jedem Garten – sie sind zudem leicht zu pflegen und zu ernten. Das hochwirksame Pflänzchen wurde 2009 sogar zur „Heilpflanze des Jahres“ ernannt. Für die medizinische Verwendung kommen ausschließlich ihre Blüten in Frage.

Folgende wirksame Stoffe beinhaltet die Ringelblume:
- Allantoin
- Bitterstoff
- Flavonoide
- Carotinoide
- Saponine
- sekundäre Pflanzenstoffe wie Xanthophylle
- Sterine (östrogenähnliche Stoffe)
Schon vor Jahrhunderten erkannte man den heilenden Effekt der Pflanze bei Verdauungsbeschwerden und Entzündungen. Die Kommission E bestätigte im Jahr 1986 diese Wirkung.
Ringelblume ist wirksam bei:
- Entzündungen von Haut und Schleimhäuten
- Leichte Biss- und Quetschwunden
- Leichte Brandwunden
- Entzündungen der Mundschleimhaut und des Zahnfleischs
- Blasen
- und Hautschäden nach Strahlentherapie bei Krebs.
In der Volksmedizin wird sie außerdem noch bei folgenden Beschwerden angewendet:
- Krampfadern
- Furunkeln und Ekzemen
- Hämorrhoiden
- Bindehautentzündung (Augenkompressen, werden in Ringelblumentee getränkt)
Ringelblume wird als Salbe, Öl, Tinktur, Sud oder Tee verwendet.
Einsatzgebiete und Wirkung
Ringelblume hat hervorragende keimtötende und entzündungshemmende Eigenschaften, weshalb sie für eine schnelle Wundheilung gerne verwendet wird.

Einsatzformen
- Ringelblumensalbe hilft bei Hautabschürfungen, Schnittwunden und Verbrennungen. Sie wird zudem bei Nagelbettentzündungen, Ekzemen und Entzündungen der Brustwarzen angewendet. Auch zur Säuglingspflege bewährt sich Ringelblumensalbe.
- Als Tee getrunken wirkt die Ringelblume bei Zyklusstörungen, bei Regel-Bauchschmerzen sowie bei Wechseljahrebeschwerden.
- Tee und Salbe helfen bei Hautentzündungen und bei schlecht heilenden Wunden.
- Eine Teekompresse tut bei Bindehautentzündungen und bei übermüdeten Augen gut. Auch den Brüsten in der Stillzeit tut diese Behandlung gut.
- Sitzbad zur Heilung von Wunden im Genital- oder im Analbereich.
- In der Homöopathie: zur Wundversorgung.
Hinweise (Auszug)
Es sind zwar keine Nebenwirkungen bekannt, bei einer Allergie gegen Korbblütler sollte aber die Ringelblume nicht angewendet oder eingenommen werden.
Eine Antwort
Sehr gut bei Zahnfleischentzündungen. Auch OPC Tee Mundspülung hilft super