Lebensbaum, innerlich gegen Infektionen, äußerlich gegen Warzen

Der Lebensbaum ist ein Zypressen-Gewächs, der die botanische Bezeichnung Thuja hat. Hierzulande ist er seit Jahrtausenden sehr beliebt. Seine Robustheit und Stärke haben ihm zum Protagonisten unzähliger Mythen und Legenden gemacht. Aber der Lebensbaum ist nicht nur für Geschichten gut zu haben, er hat ein breites heilendes Wirkungsfeld und riecht zudem sehr gut. Seinen Namen verdankt er den immergrünen starken Blättern.

Lebensbaum Heimat

Es gibt unterschiedliche Arten des Lebensbaums, dazu gehören: der koreanische -, der abendländische und der japanische Lebensbaum. In Deutschland ist vor allem der abendländische Lebensbaum bekannt, der aus Nordamerika stammt. Er wurde aber schon im 16. Jahrhundert nach Europa gebracht, wo er sich schnell verbreitete. Er gehört seit langem zu den einheimischen Bäumen.

Alle Arten riechen gut. Da er aus klimatischer und pflegerischer Sicht aus recht anspruchslos ist, wird er gerne in Gärten, Parks und Friedhöfe angebaut. Das Immergrüne macht den Lebensbaum in seiner kleineren Version auch als Zierpflanze beliebt.

   

Verwendung

Auch in der Naturheilkunde wird der Lebensbaum sehr geschätzt. Die jungen Triebe und die Zweigspitzen sind sehr reich an ätherischen Ölen, die eine starke antivirale Wirkung haben. Die Blätter und das Holz sind nicht verwendbar, sie sind sogar giftig.

In der Volksmedizin werden die Auszüge des Lebensbaumkrauts gerne gegen Atemwegs- und Hautinfektionen verwendet. Auch zur Steigerung der Abwehrkräfte sind die Inhaltstoffe des Lebensbaums sehr effizient.

Thujaextrakt wird äußerlich zur Behandlung von Warzen, die ja auch von Viren ausgelöst werden, eingesetzt.

Die erwähnten Zweigspitzen von einem Lebensbaum enthalten:

• Gerbstoffe,
• Flavonoide,
• Eiweiße,
• Lignane,
• und Zuckerverbindungen.

Thuja ist unter anderem als Tinktur, Essenz, Salbe, in Form von Globuli, Lutschtabletten und Lösungen im Handel.

Lebensbaum-Präparate zur innerlichen Anwendung unterstützen bei:

• Magenkatarrh und bei Nervenschmerzen
• Arthroseschmerzen, Rheuma und Gicht
• Ohrenentzündungen
• Augenentzündungen und
• Vireninfektionen
• Stärkung der Abwehrkräfte

Zur äußerlichen Anwendung gibt es fertige Tinkturen oder Salben zur Behandlung von:

• Warzen

Bei Warzen: Tinktur oder Salbe 1- bis 2-mal täglich lokal äußerlich auf die Warzen auftragen. Gesunde Haut dabei schützen (mit fetthaltiger Salbe oder Pflaster). Auch in der Homöopathie werden Zubereitungen aus Thuja gegen Warzen empfohlen – und zwar sowohl zur innerlichen als auch zur äußerlichen Anwendung.

Hinweise (Auszug)

Da eine hohe Einnahme der Inhaltsstoffe des Lebensbaums Vergiftungserscheinungen wie Magen-Darm-Probleme und Krampfanfälle hervorrufen kann, wird von einer Selbstbehandlung mit Teezubereitungen abgeraten. Es wird geraten die Dosierempfehlungen von Fertigpräparaten zu befolgen. In der Schwangerschaft dürfen keine Präparate mit Lebensbaum eingenommen werden, da sie in Verdacht stehen, Fehlgeburten zu begünstigen.