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Mönchspfeffer

Medizin für alle

Mönchspfeffer, natürlich zyklusregulierend

Mönchspfeffer, natürlich zyklusregulierend

Mönchspfeffer (Vitex agnus castus, Keuschlamm) gehört zur Familie der Verbenengewächse (Verbenaceae) und gilt als die Heilpflanze für Frauenbeschwerden im Zusammenhang mit der Periode und den Wechseljahren.

Zwar wurde Mönchspfeffer schon in der Antike verwendet, (die Pflanze galt als Keuschheitssymbol) den Namen verdankt sie aber den Nonnen und Mönchen des Mittelalters. Auch sie vertrauten auf eine lustmindernde Eigenschaft und konsumierten regelmäßig diese Heilpflanze. Eine lusthemmende Wirkung konnte im Übrigen nie nachgewiesen werden.

Heimat:

Der Mönchspfeffer ist in südeuropäischen Ländern wie Italien oder Spanien wildwachsend vorzufinden. Die Pflanze bevorzugt dichte Waldböden und gutgelegene Umgebungen in Wassernähe, z. B. an Bachläufen.

Die Pflanze trägt dichte Blütenstände mit kleinen Blüten (sie können weiß, rosa oder violett sein). Er kann bis zu 6 Meter hoch werden und blüht in den Sommermonaten zwischen Juli und August. Die roten, fleischigen Beeren ähneln geschmacklich dem Pfeffer und wurden früher in der Klosterküche als günstigen Ersatz für echten Pfeffer eingesetzt.

Mönchspfeffer Verwendung:

Was genau der Pflanze ihre Wirkung verleiht ist unklar. Wahrscheinlich haben die Diterpene (das sind ganz bestimmte Wirkstoffe des Mönchspfeffers) eine dopaminähnliche Wirkung. Sie können, so die Annahme, den Effekt vom Botenstoff Dopamin nachahmen. Das wiederum ist der Grund, warum sie im Gehirn spezielle Zellen der Hypophyse beeinflussen können und die Ausschüttung von Prolaktin bremsen können. Das körpereigene Hormon Prolaktin wird im Gehirn in der Hypophyse gebildet. Es ist genau das Hormon, das während der Stillzeit  Brustwachstum und Milchproduktion fördert. Der Prolaktinspiegel beeinflusst im Übrigen auch andere Hormone (z. B. Östrogene).

Die Früchte des Mönchspfeffers enthalten unter anderem folgende Inhaltsstoffe:

  • bizyklische Diterpene
  • Iridoidglykoside (Aucubin, Agnusid)
  • Castin
  • lipophile Flavonoide
  • hydrophile Flavonoide
  • Triglyceride mit Alpha-Linolen- und Linolsäure
  • ätherisches Öl (mit Alpha-Pinen, 4-Terpineol und Sesquiterpenen)
  • Beta-Carophyll

Mönchspfeffer wird von Frauen während der Regelblutung oder bei anderen hormonell bedingten Beschwerden eingenommen. Dazu gehören:

  • Zyklusstörungen -> bei einem verkürzten Menstruationszyklus
  • bei einem verlängerten Menstruationszyklus
  • beim Ausbleiben der Regelblutung
  • bei schmerzhaften Monatsblutungen
  • bei prämenstruelle Beschwerden (PMS).
  • sowie bei Spannungsgefühl in den Brüsten.

Außerdem ist Mönchspfeffer durch seine hormonregulierende Wirkung auch in den Wechseljahren hilfreich.

Die Wechseljahre werden bekanntlich oftmals von Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Gereiztheit begleitet. Mit Mönchspfeffer kann man einige dieser Probleme lindern. Er wirkt vor allem bei Unruhezuständen, Schlafstörungen und Brustspannen. Mönchspfeffer wird immer häufiger als natürlicher Ersatz zu Hormontherapien verwendet.

Mönchspfeffer wird auch zur Behandlung von Tieren verwendet.

Bei Pferden, Hunden und Katzen wird Mönchspfeffer zur Linderung von Aggressivität gebraucht. Außerdem wird es beim Cushing-Syndrom eingesetzt (das leider mit vielen Symptomen wie Lethargie, Knochenproblemen und Sehnenentzündungen verbunden ist). Eine Verbesserung der Leiden konnte damit beobachtet werden.

Hinweise (Auszug)

Sehr selten kommt es während der Anwendung von Mönchspfeffer zu allergischen Beschwerden (Juckreiz , Hautausschlag) oder zu Nebenwirkungen wie Übelkeit.

Schwangere oder stillende Frauen sollten aufgrund des hormonbeeinflussenden Effekts auf Mönchspfeffer-Präparaten besser verzichten oder diese nur in Absprache mit dem Arzt/der Ärztin einnehmen.

9 Antworten

  1. Karin Häuser sagt:

    Bei mir hilft Mönchspfeffer sehr gut gegen meine Hitzewallungen der Wechseljahre.

  2. Conny Heinrichs sagt:

    Seit dem ich Mönchspfeffer verwende und regelmäßig ein Löffelchen Hanföl einnehme sind meine PMS Problemchen soooo viel besser geworden.

  3. Elisabeth Schneider sagt:

    Seht interessant, der Beitrag und die Tipps! Danke.

  4. Arianne Jemke sagt:

    Ja, Mönchspfeffer ist wirklich gut gegen Hitzewallungen

  5. Maya Zakrzowski sagt:

    Ich finde Mönchspfeffer sehr hilfreich bei meinen starken Regelschmerzen.

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  8. Lydia Trautmann sagt:

    Mönchspfeffer ist echt gut. Aber seit dem ich auch ein TL Hanföl pro Tag einnehme, sind auch die Regelschmerzen deutlich gesunken.

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