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Thymian

Medizin für alle

Thymian, heilsam bei Atemwegerkrankungen

Thymian, heilsam bei Atemwegerkrankungen

2006 wurde der Echte Thymian zur Arzneipflanze des Jahres gekürt – und das zu Recht! Die ätherischen Öle des Thymians machen ihm zu einer der meistgenutzten Heilpflanzen besonders zur Linderung von Erkältungs- und Atemwegserkrankungen.

Heimat

Der Echte Thymian ist vor allem im mittel- und südeuropäischen Raum sowie in Nordafrika zu Hause. Wildwachsend kommt Echter Thymian in Deutschland in der Regel nicht vor.

Verwendung

„Ein Rauchopfer bringen!“, so lautet ungefähr die Bedeutung des Begriffs Thymians im Griechischen. Denn schon im alten Griechenland wurde diese würzig riechende Heilpflanze als anregendes Räuchermittel verwendet.

Allerdings wurde die heilende Wirkung auf Bronchien und Lunge erst viel später -nämlich im Mittelalter- bekannt. Hildegard von Bingen beschrieb Thymian als Heilmittel bei Atemnot, Asthma und Keuchhusten.

Der zu den Lippenblütlern zählende Echte Thymian ist ein bis zu 50 Zentimeter hoher Zwergstrauch mit holzigen Zweigen. Die Stängel und die Blätter sind graufilzig. Die Thymian-Blüten bilden einen ährenförmigen Blütenstand und sind blassviolett.

Thymiankraut

Zu medizinischen und therapeutischen Zwecken dienen in erster Linie die getrockneten Blätter sowie die Blüten des Thymians. Man nennt diese Nutzteile: Thymiankraut. Wie so oft gibt es für die positive Wirkung von Thymian kaum wissenschaftliche Studien, dennoch ist sie weltweit bekannt und verbreitet. Thymiankraut wird auf Basis der überlieferten Erfahrungen geschätzt und verwendet.

 
Thymiankraut
Zu medizinischen und therapeutischen Zwecken dienen in erster Linie die getrockneten Blätter sowie die Blüten des Thymians

Ätherisches Öl

Der wichtigste Inhaltsstoff vom Thymian ist sein ätherisches Öl, das aus den Phenolen Thymol und Carvacrol besteht. In Blüten und Blättern findet man zudem Flavonoide und Gerbstoffe.

Thymian in der Naturmedizin

Besonders spannend in der Naturmedizin ist die Tatsache, dass Thymian eine wachstumshemmende Wirkung auf Bakterien und Viren hat.

Da Thymian die Tätigkeit des Flimmerepithels der Lunge anregt, den vorhandenen Schleim flüssiger macht, krampflösend und beim Husten schleimlösend ist, ist die Heilpflanze hauptsächlich wegen ihres gesundheitsfördernden Effekts auf die Atemwege bekannt.

Der Inhaltsstoff Thymol weist wiederum eine schmerzlindernde und entkrampfende Wirkung auf, die sich sowohl auf die Atemwege als auch im Magen-Darm-Bereich positiv auswirken kann.

Thymian kommt traditionell zum Einsatz bei:

  • Atemwegserkrankungen der oberen Atemwege, Husten, Bronchitis und Erkältungskrankheiten,
  • Reiz- und Keuchhusten,
  • Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut,
  • als Badezusatz zur unterstützenden Behandlung bei Atemwegserkrankungen aber auch bei Juckreiz im Rahmen von Hauterkrankungen verwendet,
  • als Gewürz gerne eingesetzt, da er aufgrund seiner verdauungsregulierenden und antibakteriellen Eigenschaften Speisen bekömmlicher macht,
  • als Tee, als Fertigpräparat in Form von Hustensäften, Tabletten oder aber auch als Badezusätzen verwendet werden.

Die Tagesdosis bei innerer Anwendung sollte 10 Gramm nicht übersteigen. Für eine innere Anwendung nur das Thymiankraut, nicht aber das reine ätherische Öl verwenden!

Thymiantee:

Übergießen Sie einen TL Thymiankraut mit einer Tasse kochendem Wasser. 10 Minuten ziehen lassen. Mehrmals täglich eine Tasse des Tees trinken.

Thymiantee für die innerliche Anwendung. Gut für die Atemwege, Husten, Bronchitis und bei Erkältungskrankheiten

Als Badezusatz: 

Für die äußerliche Anwendung als Badezusatz: 500 Gramm Thymiankraut mit 4 Liter kochendem Wasser ansetzen, 10 Minuten ziehen lassen. Das Kraut absieben, Aufguss zum Badewasser dazugeben.

Thymiankraut kühl und lichtgeschützt auf.

Hinweise zum Thymian:

Wenn bei Ihnen eine Schwangerschaft vorliegt oder Sie sich in der Stillzeit befinden, fragen Sie vor einer längeren Behandlung lieber Ihren Arzt.

Menschen, die allergisch auf andere Lippenblütler wie z.B. Lavendel sind, sollten vorsichtshalber auf Thymian verzichten. Entsprechendes gilt für alle, bei denen eine Allergie gegen Sellerie oder Birkenpollen bekannt ist.

Menschen mit schweren Leberschäden, Magenschleimhautentzündung, Darmentzündungen und Schilddrüsen-Funktionsstörungen sollten vor einer längeren Behandlung lieber Ihren Arzt konsultieren.

Eine Antwort

  1. Johannes Dengler sagt:

    Ich bin ein totaler Fan von Thymian gegen Husten 🙂

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