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Salbei

Medizin für alle

Salbei Blätter

Salbei, bei Entzündungen und Infektionen in Mund und Hals 

Wussten Sie, dass sich der Name Salbei (salvia) vom lateinischen Wort salvare ableitet, das heilen bedeutet? Die Salbeipflanze, ein bis zu 50 cm hoher Halbstrauch, fällt ins Auge aufgrund seiner dicken, grauen und filzigen Blätter. Die blauvioletten Blüten sind ca. zwei Zentimeter lang und sind in Quirlen angeordnet. Für die medizinische Verwendung eignen sich die Salbeiblätter und das ätherische Öl, das man daraus gewinnt.

Salbei Heimat

Man findet ihn im gesamten Mittelmeerraum, allen voran an der Adria.

Verwendung

Ägypter, Griechen, Römer…Sie alle bedienten sich für wohltuende, pflegende und medizinische Zwecke des Salbeis. Die alten Ägypter setzten die Heilpflanze Salbei gegen Unfruchtbarkeit ein. Die alten Griechen dagegen nutzten die Salbeipflanze zum Reinigen von Wunden und um Blutungen zu stillen. Außerdem setzten sie diese Heilpflanze (wie heute noch) bei Husten und Heiserkeit ein. Weitere Einsatzbereiche waren: die Steigerung der Gedächtnisleistung, Gurgellösungen und Spülungen zur Behandlung von Infektionen im Mund- und Rachenraum. Vom starken Handelsland Griechenland reisten die Salbeiblätter nach Indien, wo sie zum festen Bestandteil der traditionellen Ayurvedischen Medizin heranwuchsen.

In Nordeuropa wird Salbei seit dem Mittelalter angebaut und im 17. Jahrhundert wurde er auch in Amerika üblich.

 
Blaue Salbei Blüten
Blaue Salbei-Blüten

Inhaltsstoffe

Die Inhaltsstoffe von Echter Salbei (Salvia officinalis) sind antiseptisch, blähungstreibend, krampflösend und schweißhemmend. Das liegt vor allem am ätherischen Öl, das folgende Hauptbestandteile aufweist: Thujon, Cineol und Kampfer. Es ist genau dieser Mix, der das Wachstum von bestimmten Bakterien (wie Escherichia coli, und Salmonellen) und Pilzen verhindert.

Salbeiblätter sind wiederum reich an Mineralstoffen wie Eisen und Magnesium. Weitere Inhaltsstoffe sind: Gerbstoffe, Triterpene, Flavonoide sowie Steroide. Die Gerbstoffe haben einen entzündungshemmenden, die Flavonoide einen krampflösenden und gallentreibenden Effekt.

Achtung: Salbei hat Inhaltsstoffe (wie Thujon und Kampfer), die hoch dosiert auch giftig sein können, deshalb: Finger weg davon während der Schwangerschaft!

Salbei ist also:

  • blähungstreibend, krampflösend und antiseptisch (tötet also Krankheitserreger ab)
  • schweißhemmend
  • Als Tee verwendet gut gegen Verdauungsbeschwerden.
  • Als Tee oder Mundspülung gut gegen Schleimhautentzündungen im Mund, Rachen und Hals sowie bei entzündeter Mundschleimhaut, bei Zahnfleischentzündungen, bei Mundgeruch, oder Rachenentzündung 

Innerlich eingenommen ist er ideal gegen übermäßiges Schwitzen in den Wechseljahren. Die Heilpflanze wird zudem zur Behandlung von Sodbrennen, Blähungen und Völlegefühl angewendet.

Salbei wird als Tinktur, Tee oder als ätherisches Öl medizinisch angewendet. 6 Gramm Salbeiblätter gelten als empfehlenswerte maximale Tagesdosis.

 
Salbei
Salbei wird als Tinktur, Tee oder als ätherisches Öl medizinisch angewendet

Dosierung Salbei

Als Salbeitee oder als Aufguss werden die zerkleinerten Salbeiblätter wie folgt dosiert:

  • Gegen Verdauungsbeschwerden: 1 bis 2 g Salbeiblätter mit kochendem Wasser übergießen, ziehen lassen und 3x täglich trinken (3 x täglich)
  • Gegen starkes Schwitzen: 2 g Salbei mit 150 bis 200 ml kochendem Wasser übergießen, ziehen lassen und trinken
  • Mundspülung bei Entzündungen im Mund oder Hals: 2,5 g Salbeiblätter mit 100 ml kochendem Wasser übergießen, ziehen lassen, kälter werden lassen und damit gurgeln

Hinweise (Auszug):

Für Schwangere und Stillende ist Salbei NICHT geeignet. da einige der Inhaltsstoffe hochdosiert giftig sein können.

4 Antworten

  1. Richard Herrmann sagt:

    Salbei funktioniert ausgezeichnet als Mundspülung. Ich neige (wegen meiner Zahnprothese) zu Druckstellen und spüle regelmäßig mit Salbei Tee. Das hilft. Wenn die Wunden zu ausgeprägt sind dann verwende ich OPC Tee aus Traubenkernextrakt. Auch wunderbar!

    • Norbert Wegener sagt:

      Was ist dieses OPC Tee? ich habe auch immer wieder Druckstellen im Mund. Und Salbei hilft mir zwar sehr gegen Halsschmerzen, wenn ich welche habe, aber die Druckstellen kriege ich damit nicht gut weg.

      • Richard Herrmann sagt:

        Die heißen Mucopads OPC Tee und werden irgendwie aus Trauben oder Traubenkern gemacht und schützen vor Schadstoffen, sind entzündungshemmend und regenerieren die Schleimhäute.

  2. Monica Meyer sagt:

    Wer mit Mundgeruch zu kämpfen hat, der weiß Salbei sehr zu schätzen. Es war sooo schlimm die Phase, in der ich schlechten Mundgeruch hatte. Man wird immer angeschaut als würde man ungepflegt und was weiß ich sein. Bei mir war das am Anfang der Menopause, scheinbar aufgrund der hormonellen Veränderungen. Jedenfalls war Salbei mein Retter in der Not.

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