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Kardamom

Medizin für alle

grüne Kardamom - Samen

Kardamom, antioxidativ und antiseptisch

Kardamom kennen wir vor allem als Weihnachtsgewürz, aber die Gewürzpflanze ist eine Heilpflanze mit vielen gesundheitlichen Vorteilen. Schon die alten Römer verwendeten das Gewürz, um die Verdauung nach ihren üppigen Malzeiten anzukurbeln und um Magen-Darmbeschwerden entgegenzuwirken.

Heimat des Kardamom

Botanisch gesehen zählt Elettaria cardamomum (Kardamom) zu den Ingwergewächsen. Man gewinnt es aus den „Kapseln“ der Kardamomstaude. Dort befinden sich klebrige Samen, die man zermahlt dann als Gewürz verkauft.

Die Kardamonstaude kann bis zu 5 m hoch werden. Jede sogenannte Kapsel enthält ca. 20 Samen. Die Ernte erfolgt, wenn die Kapseln noch unreif sind, denn im reifen Zustand würden sie sich öffnen und die Samen würden rausfallen. Um diesen Verlust möglichst gering zu halten, werden die Kapseln per Hand geerntet, weshalb sie zu den teuersten Gewürzen der Welt gehören.

Die Kardamompflanze stammt ursprünglich aus dem Gebiet um Indien und Sri Lanka. Heute wird sie in Südostasien, in Nepal und in Südamerika angebaut.

Verwendung

Die Samen der Kardamompflanze wirken antibakteriell und krampflösend. Sie sind zudem schleimlösend und durchblutungsfördernd. Unser ganzer Organismus kann also von dieser Pflanze profitieren.

Die wertvollen Inhaltsstoffe der Samen sind:

  • Borneol
  • Terpineol
  • Cineol
  • Myrcen
  • Limonen
  • Kampfer
  • Eisen

Cineol, Limonen und Terpineol sind antientzündlich, schmerzlindernd und wirken Krämpfen entgegen. Außerdem wird ihnen ein antimykotischer (pilzbekämpfender) Effekt nachgesagt.

Bemerkenswert ist aber auch der hohe Eisengehalt. 100 Gramm Kardamom enthalten ganze 100 Milligramm Eisen! Das Gewürz ist unter den pflanzlichen Eisenlieferanten ein wahrer Spitzenreiter.

Einsatzgebiete und Wirkung

Das Gewürz wirkt sich positiv auf Bronchitis, Halsschmerzen, Asthma und Infektionen des Mund-Rachenraumes aus.

Diese Wirkung hat die Heilpflanze dem Öl Cineol zu verdanken, das schleimlösend und beruhigend ist.

Cineol (das auch im Eukalyptus vorhanden ist) hilft den geschwollenen Schleimhäuten abzuschwellen. So kann man die Nebenhöhlen dabei unterstützen, sich von Schleim zu befreien.

Kardamom wird zudem erfolgreich eingesetzt bei:

Zu medizinischen Zwecken kann man das Kardamom Pulver einnehmen oder fertige Kardamomkapseln kaufen. Außerdem ist auch die Zubereitung eines Kardamom-Tees möglich. Dafür:

  • 1 bis 2 Samen der Pflanze zermahlen
  • Pulver mit heißem aber nicht kochendem Wasser übergießen
  • 5 Minuten ziehen lassen, dann trinken.

Kardamom kann man zur Herstellung des Tees gut mit anderen Heilkräutern wie Ringelblume oder Pfefferminze kombinieren.

Hinweise (Auszug)

Menschen, die Gallensteine haben, aber auch Schwangere sollten auf Kardamom verzichten.

Das Gewürz regt die Gallenproduktion an und kann für Gallenstein-Betroffene schmerzhaft sein.

Für Schwangere: Der hohe Anteil an Kampfer kann den Unterleib wärmen und die Durchblutung der Gebärmutter fördern, was zu frühzeitigen Wehen führen kann.

Eine Antwort

  1. Sylvia Pollinger sagt:

    Mir hilft Kardamom sehr bei Menstruationsbeschwerden

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