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Bluthochdruck

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Bluthochdruck

Im Kampf gegen Bluthochdruck

Man braucht die Tatsachen nicht schön zu reden: Bluthochdruck ist eines der signifikantesten Risikofaktoren für Herzinfarkt oder Schlaganfall. Das dramatische ist aber, dass Bluthochdruck oft schleichend und still daherkommt.

Bluthochdruck als Ursache potentiell tödlicher Erkrankungen ist also ernst zu nehmen. Die gute Nachricht ist, dass Veränderungen in der Ernährung und im Lebensstil, Bewegung und kleine natürliche Helfer den Blutdruck gut senken lassen.

Volkskrankheit Bluthochdruck

Obwohl wir es selbst in der Hand haben unsere Messwerte zu verbessern, sind etwa 20 bis 30 Millionen Menschen in Deutschland von erhöhtem Blutdruck (Hypotonie) betroffen. In der Altersgruppe über 70 haben drei von 4 Menschen kritische Werte.

Bluthochdruck ist der größte Risikofaktor für todbringende Herz-Kreislauferkrankungen.

Wann ist der Blutdruck zu hoch?

Klar gibt es alters- und geschlechtsspezifische Unterscheidungen aber grob gesagt kann man folgende Richtwerte angeben:

  • Der Diastolische Wert (der niedrige Wert) ist optimal, wenn er unter 80 liegt und krankhaft ab 90mm Hg. Der Diastolische Wert sagt was über den Druck in den Blutgefäßen, zwischen zwei Herzschlägen aus.
  • Der Systolische Wert (oberer Wert) ist optimal bei 120 und krankhaft ab 140 mm Hg. Der Systolische Wert misst den Druck, wenn sich das Herz zusammenzieht.

Die ESC/ESH European Society of Cardiology / European Society of Hypertension sowie die Deutsche Hochdruckliga empfehlen folgende Werte:

Systolische WertDiastolische Wert
Niedrig10565
Optimal12080
Normal13085
Hochnormal130-13985-89
Hypertonie Grad 1140-15990-99
Hypertonie Grad 2160-179100-109
Hypertonie Grad 3gr. 179gr. 109

Was bedeutet mmHG?

mmHG steht für Millimeter Quecksilbersäule. Früher wurde in der Medizin Quecksilber in einem Röhrchen verwendet, um den Blutdruck zu messen.

Quecksilber hat eine 13-fach höhere Dichte als Wasser.

Symptome bei Bluthochdruck

Eine sehr wichtige Erkenntnis vorab. Bluthochdruck kommt oft schleichend.

Viele Menschen, die meisten sogar, zeigen kaum eindeutige Hypertonie-Symptome. Die Folge: Der erhöhte Gefäßdruck bleibt oft lange Zeit unbemerkt. Dabei ist Vorbeugung und frühzeitige Behandlung extrem wichtig im Kampf gegen Bluthochdruck. Mögliche Anzeichen für Bluthochdruck können sein:

  • Schwindelgefühl
  • Kopfschmerzen, vor allem morgens, eher im Hinterkopf
  • Schlafstörungen
  • Nervosität
  • Ohrensausen/Ohrgeräusche (Tinnitus)
  • Müdigkeit
  • Kurzatmigkeit
  • gerötetes Gesicht (manchmal mit sichtbaren roten Äderchen)
  • Nasenbluten
  • Übelkeit
  • Bei Frauen: Stimmungsschwankungen, Hitzewallungen

Achtung Folgekrankheiten

Bluthochdruck führt langfristig zu Organschäden. Organe senden aber folgende Warnsignale:

  • Herzschmerzen und Brustenge bei koronaren Herzkrankheit (KHK)
  • Wassereinlagerungen (Ödeme) bei einer Herzschwäche
  • Schmerzen in den Beinen bei peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK)
  • Abnehmende Sehschärfe bei der hypertensiven Retinopathie

Hypertonie wird oft erst durch einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder eine andere schwere Komplikation festgestellt. Daher heißt es:

  • auf Bluthochdruck-Symptome achten und
  • regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen.

Ursachen für hohen Blutdruck

  • Familiäre Veranlagung zu erhöhtem Blutdruck
  • Übergewicht (BMI > 25)
  • Bewegungsmangel
  • Zu hoher Salzkonsum
  • Zu hoher Alkoholkonsum
  • Niedrige Kaliumzufuhr (Kalium steckt vor allem in frischem Obst und Gemüse, Trockenobst oder Nüssen)
  • Rauchen
  • Höheres Alter (Frauen ≥ 65 Jahre, Männer ≥ 55 Jahre)
  • Stress
  • Schlafmangel

Erhöhter Blutdruck geht oft einher mit:

  • Übergewicht, Fettleibigkeit (Adipositas)
  • Typ-2-Diabetes
  • Hohe Cholesterinwerte, Erhöhten Blutfettwerten

Tipps gegen Bluthochdruck:

  • Regelmäßige Bewegung (wenn möglich auch an der frischen Luft): Zwar können auch Fitte an Hypotonie erkranken aber oft hängen Bewegungsmangel und Hypertonie zusammen. Im Alter sind kleine Krafttrainingseinheiten auch wichtig zur Erhaltung der Muskel- und Knochenstabilität
  • Alkohol und Nikotin reduzieren
  • Salz reduzieren, lieber Gewürze als zu viel Salz verwenden
  • Ungesättigte Fettsäuren dienen der Elastizität der Gefäße (Fisch, Avocado, Hanföl, Oliven und Rapsöl)
  • Gemüse und Fisch bekämpfen gefährliches Bauchfett
  • Finger weg von fettigen Fertiggerichten
  • Auf Magnesium Einnahme achten: Magnesium fördert die Verdauung und erweitert die Gefäße
  • Blutdrucksenkende Nahrungsergänzungsmittel einnehmen wie OPC aus Traubenkernextrakt.
  • Blutdrucksenkende Lebensmittel

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