Fakten rund um das Antioxidans OPC

Der sekundäre Pflanzenstoff OPC ist seit längerer Zeit in aller Munde. Die antioxidative Wirkung, aber auch die immunstärkende und nicht zuletzt die blutdrucksenkenden Eigenschaften machen diesen Stoff zum natürlichen Hoffnungsträger in vielen Bereichen. Über das Antioxidans OPC.

Hier wollen wir uns aber auch, um Verständnisfragen und Fakten rund um OPC beschäftigen, weil die Vielzahl an Informationen und Anbietern die Auswahl mittlerweile nicht ganz leicht macht.

Was ist OPC?

OPC steht für Oligomere Proanthocyanidine pflanzlicher Vitalstoff, der zur Gruppe der Polyphenole und zu den Flavanolen gehört. Dieser Pflanzenstoff gilt in vielen Bereichen als hochwirksam.

Wo kommt OPC besonders stark/intensiv vor?

Das OPC ist in einer ganzen Reihe an Pflanzen (oder Pflanzenteilen) als sekundärer Pflanzenstoff vorhanden. Traubenkerne haben einen besonders hohen Gehalt an OPC, deshalb werden gute OPC Präparate in der Regel aus Traubenkernextrakt gemacht.

Weitere gute OPC Lieferanten sind:

• Äpfel,
• Kokosnüsse
• und das rote Häutchen von Erdnüssen.

Welche Aufgabe hat OPC in der Natur?

OPC hat bei Pflanzen die Aufgabe diese vor extremen äußerlichen Einflüssen und Klimaschwankungen zu schützen. Dazu zählen: zu hohe UV-Strahlung, extreme Feuchtigkeit, Schimmelbildung und Fressfeinde.

Wie kam das Antioxidans OPC von der Natur zum Menschen?

Jacques Masquelier entdeckt rein zufällig im Jahre 1948 OPC, als er die Inhaltsstoffe der roten Erdnusshaut erforscht. Schon bald stellt er fest, dass OPC nicht nur die Pflanzen schützt, sondern sich auch positiv auf Säugetiere auswirkt.

In seinen Forschungen stellt er zudem fest, dass eben dieses Erdnusshäutchen bestimmte Stoffe enthält (nämlich OPC), die Blutgefäße schützen und sich zur Behandlung von Venenerkrankungen eignen. Der Weg für OPC zur Besserung der menschlichen Gesundheit war damit geebnet.

Wie wird das OPC gewonnen?

Das OPC, das für Pulver, Kapseln und Tabletten verwendet wird, wird aus Traubenkern extrahiert. Bei diesem Verfahren werden die Traubenkerne entweder zerdrückt oder gemahlen. Danach werden die Traubenkerne mit Wasser und Alkohol (unter verschiedenen Temperaturen und mit Druck) extrahiert, filtriert und konzentriert.

Die roten, reifen Trauben bilden die Rohstoffbasis für OPC. Als Faustregel wird gerechnet: für 1000 Gramm OPC rund 2,5 Kilogramm Trauben.

Was ist der geeignete OPC-Anteil? Achtung vor 95% OPC Aussagen!

Wir wollen uns hier einigen teils falschen, werblichen Aussagen, die oft auf OPC Produkten abgebildet werden, widmen. Wer Präparate mit einer Angabe von 95 % OPC sieht, muss wissen, dass hier ein Versuch der Täuschung wahrscheinlich ist. Manchmal liegt diese falsche Aussage aber auch ganz einfach daran, dass Unternehmen den Unterschied zwischen oligomeren und polymeren Proanthocyanidinen nicht genau kennen.

Dieses Unwissen führ oft dazu, dass Hersteller folgende Aussagen machen:

Polyphenolgehalt 95% (OPC)

Damit wird 95% Polyphenolgehalt mit 95% OPC gleichgestellt – was definitiv nicht stimmt. Der gesamte Polyphenol Gehalt hat nichts mit dem reinen OPC Gehalt zu tun.

Polyphenol Analysen testen nicht den OPC Gehalt, sondern nur die Menge an Polyphenolen. Ein Extrakt mit 95% Polyphenolen kann ohne weiteres nur 1 % reines OPC enthalten.

Ein weiteres Problem bei OPC Gehalt Angaben liegt in den ungleichen Analysemethoden. Je nachdem, ob der Hersteller den OPC Gehalt mit der DMAC oder HPLC-methode messen lässt, kommen ganz unterschiedliche Ergebnisse zustande.

Zusammenfassend kann man sagen, dass wenn Sie auf einem Produkt, OPC Angaben sehen, die über 50% liegen, Sie davon ausgehen können, dass da etwas nicht stimmt. Üblicherweise haben gut OPC Produkte ca. 10% reines OPC. Ein Anteil von 9 % oder 10% OPC ist übrigens absolut ausreichend, um die gewünschten gesundheitlichen Effekte zu erreichen.

Welche Inhaltstoffe gehören rein?

Beim Kauf von OPC- Kapseln sollte man darauf achten, dass die enthaltenen Inhaltsstoffe unbedenklich sind. Produkte mit chemischen Zusatzstoffen sollte man vermeiden. Außerdem ist wichtig, ob die Zusammenstellung für das Präparat geeignet ist.

Weitere wichtige Inhaltsstoffe, die enthalten sein sollten sind: Vitamin C, E und beta-carotin. Gefährliche Zusatzstoffe wie Magnesiumstearat sollten vermeiden werden.

Wobei kann es uns das Antioxidans OPC helfen?

Da die Liste der positiven Wirkungen von OPC unendlich lang sein kann, hier ein kleiner Auszug von dem, was das Antioxidans OPC kann.

• Blutgefäße vor Schädigungen schützen
• Blutdruckhochdruck durch Senkung der Blutfettwerte bekämpfen
• Stärkung des Immunsystems
• Senkung des Diastolischen und systolischen Blutdrucks
• Verhinderung der Thrombozytenaggregation
• Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems
• Prävention gegen Arteriosklerose
• Prävention gegen Schlaganfälle
• Senkung der Cholesterinwerte
• Anti Aging Effekte
• Verbesserung der Spannkraft der Haut
• Hilfreich bei Entzündungen
• Schnelle Wundheilung