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Eisenkraut

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Eisenkraut, bei Atemwegs- und Verdauungsbeschwerden

Eisenkraut, bei Atemwegs- und Verdauungsbeschwerden

Lange Zeit galt Eisenkraut als heiliges Kraut, und zwar sowohl in der Antike in den Mittelmeerländern als auch bei den nördlichen Völkern wie z. B. den Galliern. Bei den Galliern war Eisenkraut neben Misteln das beliebteste Wundermittel der Druiden.

Während die alten Ägypter Eisenkraut für ihre Zeremonien verwendeten, schmückten Griechen und Römer den Kopf hoher Würdenträger mit diesem Kraut. Das Kraut galt als Heilpflanze bei Kriegswunden und einige glaubten sogar es würde unsterblich machen. Im Mittelalter wurde Eisenkraut als Allheilmittel gegen jede Art von Krankheit verwendet. Nun dieses stark antibakterielle Kraut ist jedenfalls gerade bei Atemwegserkrankungen und Husten eine zuverlässige Hilfe.

Heimat:

Wild wächst es in ganz Europa (mit Ausnahme von Skandinavien) sowie in China und Japan. Bei uns in Deutschland wächst es vor allem im Süden, in den nördlichen Bundesländern kommt es eher selten vor. Obwohl heute hauptsächlich der südamerikanische Verwandte „Verbena“ angeboten wird, kann man vom europäischen Eisenkraut eine bessere Heilwirkung erwarten.

 
Lange Zeit galt Eisenkraut als heiliges Kraut.
Lange Zeit galt Eisenkraut als heiliges Kraut. Bei den Galliern war es neben Misteln das beliebteste Wundermittel der Druiden.

Eisenkraut Verwendung:

Die wesentlichen Wirkstoffe sind:

  • Iridoidglykoside (Verbenalin, Hastatosid, Dihydrocornin),
  • Kaffeesäurederivate (u. a. Verbascosid),
  • sowie Flavonoide und kleine Mengen an ätherischen Öl-, Gerb-, Schleim- und Bitterstoffen.

Eisenkraut hat eine sekretolytische (schleimlösende) und immunmodulierende (Verhinderung der Fresszellen-Aktivität weißer Blutkörperchen) Wirkung. Den Gerb-, Schleim- und Bitterstoffen wird auch ein appetitanregender und verdauungsfördernder Effekt nachgesagt. Es gibt zudem zahlreiche Hinweise auf eine entzündungshemmende und antibakterielle Wirksamkeit. Medizinisch verwendet man die oberirdischen Pflanzenteile des Eisenkrautes (die man während der Blütezeit sammelt und trocknet).

Im Bereich der Atemwege findet das Kraut Verwendung bei:

  • Bronchitis
  • Fieber
  • Keuchhusten
  • Halsschmerzen und
  • Katharren der oberen Luftwege

Wenn es um das Verdauungssystem geht wird es bei:

  • Sodbrennen,
  • Leberschwäche und
  • Gallenschwäche verwendet.

Eisenkraut ist auch das Kraut par excellence bei Blutarmut.

Auch dem Nervensystem ist das Kraut dienlich bei:

  • Migräne,
  • Nervenschwäche und
  • Nervosität.

Äußerlich wendet man das Kraut bei schlecht heilenden Wunden, Furunkeln, Ekzemen, blauen Flecken und Brandwunden. Es ist: antibakteriell, blutreinigend, adstringierend, harntreibend, krampflösend schmerzstillend und Menstruationszyklus regelnd.

Innerliche Anwendung: 2 gehäufte TL des Krauts mit 1/4l kochendem Wasser (optimal bei 80°C) übergießen, 15 Minuten ziehen lassen, anschließend abseihen. 3 Tassen pro Tag (über einen Zeitraum von 6 bis 8 Wochen).

Äußerliche Anwendung: Bei der Behandlung von Wunden, Ekzemen und Geschwüren Kompressen mit Tee tränken und auf die Wunde legen. Auch Teilbäder mit Eisenkraut-Tee sind möglich.

Hinweise (Auszug):

Eisenkraut sollte vorsichtshalber während der Schwangerschaft gemieden werden. Das enthaltene Verbenalin löst bei Tieren Kontraktionen und Krämpfe der Gebärmuttermuskulatur aus und kann (bei Tieren) vorzeitige Wehen auslösen.

2 Antworten

  1. Ela sagt:

    Bei Anämie sehr gut zumal ich die Eisentabletten nicht ganz gut vertrage.

  2. Norbert Dallmayr sagt:

    Ich finde Eisenkraut Tee sehr beruhigend

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